5 häufige Fehler bei Übersetzer-Websites von Freiberuflern

Der erste Eindruck zählt – und das gilt auch für Ihre Website! Ein Gastbeitrag von Beatrix Manthey

Im Schnitt innerhalb von fünf Sekunden bewertet ein Website-Besucher Ihre Seite, um so zu entscheiden, ob er sich weiter informiert. Leider glänzen hier die wenigsten Freiberufler-Websites: lange Ladezeiten, grässliches Design oder schlechte Nutzerfreundlichkeit.

Doch noch viel häufiger wird die eigene Seite gar nicht bei Google gefunden. Vermeiden Sie die folgenden fünf Fehler und verwandeln Sie Ihre Website in einen Auftrags-Magnet!

#1 Missachten von relevanten Keywords

Was nützt es einem, ausschließlich zu seinem Namen gefunden zu werden? Viel besser wäre es doch, wenn die eigene Seite zu tatsächlichen Suchanfragen bei Google gefunden wird wie beispielsweise „Übersetzungsbüro [Ihr Ort oder Sprache]“.

Hierzu sind zwei Dinge nötig:

  1. Eine Suchbegriffsanalyse zum Beispiel mit dem kostenlosen Keywordfinder. Hier erfahren Sie, was wirklich gesucht wird und relevant für Ihr Übersetzungsbüro sein kann.

 

2. Melden Sie sich bei Google MyBusiness an und erstellen Sie ein vollständiges Profil, damit Sie bei lokalen Suchen wie „Übersetzer Jena“ bei Google Maps angezeigt werden.

          

#2 Keine Einträge in Branchen-Verzeichnissen

Es wird bei der Menge an Konkurrenz-Websites schwer sein, für alle Suchbegriffe weit oben bei Google zu stehen. Branchenverzeichnisse hingegen sind meist an vorderen Rängen. Nutzen Sie deren Sichtbarkeit und holen Sie sich gleichzeitig noch einen Backlink zur Ihrer Website. Sinnvolle Branchenverzeichnisse sind beispielsweise folgende:

#3 Eine langsame Website

Mehr als 50 % der Website-Besucher kommen heute über mobile Endgeräte. Wessen Seite hier länger als 2-3 Sekunden lädt, wird meist weggeklickt. Gleiches gilt für Websites, die nicht mobil optimiert sind, beispielsweise mit zu winziger Schrift.

Mit Pingdom können Sie sehr ausführliche Tipps zur Optimierung Ihrer Ladezeiten erhalten. Jedoch ist das ein sehr technisches Thema, wo man sich besser fachmännische Hilfe holt.

#4 Schlechte Nutzerführung

Der Website-Besucher muss ohne Scrollen den Mehrwert und die Leistungen Ihrer Website im Kern erfassen können. Der einfachste Test: Zeigen Sie Ihre Website jemandem in Ihrem Bekanntenkreis (ohne zu sagen, dass es Ihre ist) und fragen Sie die denjenigen, was diese Seite bietet.

Am wirkungsvollsten ist eine klare und leicht verständliche Sprache (keine Fremdwörter!) sowie aussagekräftige Bilder oder Videos.

Und vergessen Sie nicht, in regelmäßigen Abständen den Website-Besucher mit einem Button zu der von Ihnen gewünschten Handlung zu führen. Bei Übersetzer-Websites ist das in der Regel die Kontaktaufnahme über ein Kontaktformular (bieten Sie unbedingt ein Formular an!) oder einen Anruf.

 

#5 Kein Angebotsrechner

Ich habe mich selbst lange dagegen gesträubt. Denn viele, hauptsächlich private Kunde, schrecken vor den Preisen zurück. Nach einem klärenden Gespräch aber sind viele meist eher bereit, den jeweiligen, gerechtfertigten Preis zu zahlen. Denn Qualität kann nur erwarten, wer auch dafür zahlt.

Seitdem ich aber einen Rechner integriert habe, habe ich deutlich mehr Direktkunden und kann auch bessere Preise verlangen. Denn machen wir uns nichts vor: Wir sind in einem Dienstleistungssektor, der auch von Preisdumping geprägt ist.

Wer fair bezahlt werden will und nicht in der Arbeitsflut untergehen möchte, muss fordern.

 

Fazit: Überarbeiten Sie Ihr digitales Aushängeschild! 

Beatrix Manthey

Als Dipl.-Übersetzerin & Dipl.-Dolmetscherin bietet Beatrix Manthey Fachübersetzungen in den Fachgebieten Medizin, Technik, Recht und Marketing sowie Lektorate in den Sprachrichtungen Französisch <> Deutsch sowie Arabisch > Deutsch, Englisch > Deutsch.